
Umgebungseinflüsse
Einige wichtige Umgebungseinflüsse finden sie hier:

Chemische Beständigkeit
Die Tabellenangaben stammen aus Testergebnissen, Empfehlungen von Rohstofflieferanten sowie aus Erfahrungsberichten von unseren Kunden.
Eine rechtliche Verbindlichkeit ist jedoch ausdrücklich ausgeschlossen. Sofern in den Tabellen keine speziellen Hinweise angegeben sind, so werden handelsübliche Reinheit, Konzentration sowie Raumtemperatur bei den entsprechenden Medien vorausgesetzt. Im Zweifelsfall und besonders bei nicht erprobten und neuen Anwendungsfällen iempfehlen wir ihnen eine Rücksprache mit uns, damit falls möglich spezielle Untersuchungen durchgeführt oder Rücksprache mit Rohstofflieferanten gehalten werden können.
Achtung: Mischungen aus verschiedenen Chemikalien können völlig andere Auswirkungen haben, als in der Tabelle angegeben. In Zweifelsfall empfehlen wir immer, zuvor konkrete Beständigkeitsversuche vor Ort durchzuführen!

Elektrische Leitfähigkeit ESD
Elektrostatische Entladungen (englisch electrostatic discharge, kurz ESD) sind durch große Potentialdifferenzen entstehende Spannungsdurchschläge. Diese Durchschläge (eventuell als Funken sichtbar) bewirken einen kurzen, hohen elektrischen Strom und können zur Zündung von entzündlichen Stoffen führen.
Die elektrische Leitfähigkeit von Rädern und Rollen dient dazu, vor elektrostatischer Entladung zu schützen, welche entweder durch Transportgeräte oder das Transportgut entstehen kann.
Die elektrische Leitfähigkeit eines Rades oder einer Rolle wird als gegeben betrachtet, wenn ihr ohmscher Widerstand 104 Ω nicht übersteigt. Als antistatisch wird ein Rad oder eine Rolle betrachtet, wenn ihr ohmscher Widerstand im Bereich von 105 bis 107 Ω liegt.
Die elektrische Leitfähigkeit der Räder und Radbeläge kann sich durch Ablagerungen behindernder Substanzen, sowie durch chemische und mechanische Einflüsse so verändern, daß die in den Normen festgelegten zulässigen Werte überschritten werden. Inbesondere Staub, Schmutz, Farben, Säuren, Laugen, Überbelastung und Stoßbelastungen können dazu führen, daß die Ableitung elektrischer/elektrostatischer Energie in den Boden bzw. die Fahrbahn vermindert oder völlig unterbrochen wird.
Wegen der Fülle uns unbekannter Einflüsse beim Einsatz unserer Produkte kann sich unsere Gewährleistung hinsichtlich der elektrischen Leitfähigkeit ausschließlich auf die Einhaltung der festgelegten zulässigen Werte der Räder und Rollen im Neuzustand bei Lieferung beziehen.
Die permanente Überwachung sicherheitstechnischer Vorschriften, wie z.B. die Überprüfung der Werte hinsichtlich der elektrischen Widerstände nach der Montage und im Einsatz, liegt ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders.

Korrosionsbeständigkeit
Die Oberflächen von Räder- und Rollenbauteilen weisen je nach Beschichtung unterschiedliche Korrosionsbeständigkeiten auf.
Verzinkte Oberflächen bieten den Vorteil, dass der Korrosionsschutz trotz kleinerer Beschädigungen durch die Verzinkung erhalten bleibt. Die verzinkten Teile werden oftmals einer chemischen Zusatzbehandlung namens Passivieren unterzogen. Dabei gibt es eine Unterscheidung zwischen Blau- und Gelbpassivierung, wobei die Gelbpassivierung einen noch besseren Korrosionsschutz bietet als die Blaupassivierung. Zink-Nickel-Beschichtungen haben zusätzlich den Vorteil, dass sie passiviert und versiegelt werden können, was zu einer hohen Temperaturbeständigkeit und der Verhinderung von Weißrostbildung führt.
Bei der elektrostatischen Pulverbeschichtung wird das Beschichtungspulver auf das Bauteil aufgesprüht und anschließend eingebrannt.
Rostfreie Edelstähle, insbesondere der Werkstoff 1.4301 / AISI 304, zeigen ein sehr gutes Korrosionsverhalten. Rostfreie Kugellager bestehen in der Regel aus dem Werkstoff 1.4034 / AISI 420.
Mit einem Klick hier unten finden sie unserer rostfreien Räder und Edelstahlrollen.

Temperaturbeständigkeit
Die Funktionsfähigkeit von Rädern oder Rollen ist auch stark von der Einwirkung der Temperatur abhängig. Alle von uns angegebenen Tragfähigkeiten gelten für eine maximale Geschwindigkeit von 4 km/h auf glatten, ebenen und sauberen Böden bei einer Temperatur von ca. 20°C. Bei zunehmenden höheren Geschwindigkeiten und / oder anderen Umgebungstemperaturen wird die Tragfähigkeit jedoch deutlich verringert.
Die maßgebliche Temperatur für den Laufbelag resultiert aus der Wechselwirkung zwischen Umgebungstemperatur und der durch das Walken erzeugten Wärme. Das Ausmaß des Walkens wird durch Faktoren wie Material, Form und Belastung des Laufbelags sowie den Verlauf, die Länge und die Beschaffenheit der zurückgelegten Strecke beeinflusst.
Bei niedrigen Temperaturen nimmt die Lagerreibung leicht zu, und die Tragfähigkeit sowie die Stabilität von Kunststoffen nehmen beispielsweise unter Kälte- oder Hitzeeinwirkung ab. Die Belastbarkeit und Lebensdauer von Laufbelägen nehmen bei höheren Temperaturen signifikant ab. Außerdem erhöht sich bei hoher statischer Last und hoher Temperatur die Gefahr von Abplattungen. Bei vielen Elastomer-Radbelägen, insbesondere bei Gummi- und zahlreichen Polyurethan-Elastomeren, steigen die Steifigkeit und Härte bei niedrigen Temperaturen spürbar an, wodurch die elastischen Federeigenschaften eingeschränkt werden. Als Sonderausführung sind jedoch Sonderausführungen von Polyurethan-Elastomeren lieferbar, die auch bei Temperaturen bis -30 °C bzw. bis +130°C ihre elastischen und flexiblen Eigenschaften bewahren. Bitte fragen sie uns im Bedarfsfall danach.
Mit einem Klick auf den folgenden Button finden sie unsere hitzebeständigen Räder und Rollen.
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